Die Festlichkeiten und das Knallen von Feuerwerk markieren oft den Beginn eines neuen Jahres, doch für unsere vierbeinigen Begleiter können die Auswirkungen verheerend sein. Betty, eine unserer aufmerksamen Leserinnen, teilte ihre bewegenden Erfahrungen über die anhaltenden Ängste ihres Hundes nach der Silvesternacht. Ein lauter Böller neben ihrem Wohnort verursachte Panik bei ihrem treuen Gefährten, und seitdem hat sich das Gassigehen zu einer Herausforderung entwickelt.
Die folgende Lesernachricht erreiche uns Anfang des Jahres, am 7.1.2024:
Die Nachwirkungen von Silvester 😞 der Hund möchte immer noch nicht raus 🙈 ich bin kein Gegner gegen das Knallen, aber verstehe auch meinen Hund, seit neben uns (bei einer WM in Sidosblock, wo wir wohnten) ein Böller neben uns los ging, hat sie immer Panik und nu werden die Booms inmer lauter und schlimmer finde ich. 😔 Wollt einfach mal zeigen wie mein Hund es jetzt am 6.1.2024 findet raus zu gehen. Ich musste lachen weil ich dachte sie ist hinter mir und es eig lustig aussieht, aber eig isses nicht lustig, nicht für sie 😔 Und so geht es bestimmt noch vielen Hunden. Ich kenne mindestens noch eine 🫣
Wenn überhaupt, dann zur richtigen Zeit
Was für manche Spaß und Tradition ist, wird für viele Menschen und Tiere zu einer Belastung. Diese Geräuschkulisse ist gerade für sensible Menschen, Haus- und Wildtiere, sowie für Geflüchtete, die hier eine neue Heimat gefunden haben, eine Herausforderung. Vor allem für jene, die aus Krisengebieten stammen, können die plötzlichen, lauten Knallgeräusche Erinnerungen an traumatische Erlebnisse wachrufen.
Viele Wild- und Haustiere leiden durch die unerwarteten Knallgeräusche, die für sie beängstigend und kaum nachvollziehbar sind. In dicht besiedelten Gebieten wie am Senftenberger Ring, wo aktuell vermehrt geknallt wird, führt das zu einer deutlichen Beeinträchtigung des Alltags, nicht nur durch die Lautstärke, sondern auch durch den Rauch und die Rückstände.
Wenn wir uns in unsere Nachbarn hineinversetzen, verstehen wir vielleicht, dass einige Traditionen auch ihren Preis haben und wir alle etwas rücksichtsvoller und mit Bedacht handeln können. Rücksichtnahme und Verantwortungsbewusstsein können der Schlüssel sein, um gemeinsam ein friedlicheres Umfeld für alle zu schaffen.
Es folgt eine Nachricht, die uns am 30.10.2024 erreichte:
Liebes MV-Team, berichtet doch einmal über diese sinnlose und unnütze Knallerei vor und an Silvester und was das mit den Menschen, Haus- und Wildtieren macht. Und wie müssen sich sich die geflüchteten Menschen, die hier eine neue Heimat gefunden haben fühlen? Hier zwischen den Häusern Senftenberger Ring 22, 20, 18, 10, 12 ist es aktuell wieder recht schlimm. Heute (30.10.24) wird seit 17 Uhr hintereinander weg geknallt. Mit Böllern, Raketen, Knallerbsen, ob hier Menschen entlang laufen oder nicht. Geknallt wird inzwischen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Leider kann man die Verursacher nicht feststellen. Mit freundlichen Grüßen
Das Streben nach Feierlichkeiten und der Jubel der Menschen, während sie das neue Jahr begrüßen, sind Traditionen, die uns als Gesellschaft verbinden. Dennoch sollten wir stets bedenken, dass unsere Freuden und Feierlichkeiten nicht auf Kosten anderer Lebewesen stattfinden sollten. Das Erleben von Angst und Panik durch unsere geliebten Haustiere aufgrund von lauten Feuerwerken erfordert von uns allen eine tiefere Reflexion darüber, wie wir unsere Feste gestalten. Möglicherweise liegt in der Rücksichtnahme auf die Ängste unserer Tiere eine Chance, nicht nur für eine harmonischere Beziehung zu unseren Haustieren, sondern auch für eine friedlichere und verantwortungsvollere Gemeinschaft.
Es wird schon seit einiger Zeit geknallt und mit Böllern geschossen, egal ob Vormittag, Mittag, späte Abendstunden und immer in der Naturschutzzone an den Gleisen. Es sind immer die gleichen, eine Bande von Jugendlichen (ich muss leider dazu sagen mit ausländischer Herkunft), die sich rücksichtslos und respektlos gegenüber Natur und Mitmenschen verhalten. Sie wissen, dass wenn man mit der Polizei droht, ihnen sowieso nichts passiert und bis die Polizei tatsächlich kommt, sie über alle Berge sind. Mir wird schlecht, wenn ich nur an Silvester denke und dann wieder die armen Vögel, Wild- und Haustiere leiden werden. Man fühlt sich einfach so machtlos.