nova

Ein strahlendes Ereignis erwartet uns bald am Himmel über unserem Viertel: Eine Nova wird im zauberhaften Sternbild der Nördlichen Krone erscheinen. Klingt aufregend, oder? Aber was genau verbirgt sich hinter diesem Phänomen und wie können wir es am besten erleben?

Die Beitragsgrafik ist eine Künstlerische Darstellung und dient der Veranschaulichung – Erstellt mit DALL·E – So groß ist die Nova natürlich nicht zu erblicken.

Nun, die Nova, die im Sternbild der Nördlichen Krone aufleuchten wird, ist keine brandneue Erscheinung, sondern eher ein verborgener Schatz, der bisher im fernen Himmel leise vor sich hin funkelt. Der Stern T Coronae Borealis (T CrB) ist ein faszinierender Himmelskörper, der etwa 2700 Lichtjahre von uns entfernt ist. Etwa alle 80 Jahre erlebt er eine spektakuläre Metamorphose und wird mehr als tausendmal heller. Eine sogenannte rekurrierende Nova.

Die NASA prognostiziert, dass der Stern T CrB seine Helligkeit bis spätestens September 2024 drastisch verändern wird. Normalerweise ist er mit einer Helligkeit von Magnitude 10 viel zu schwach, um mit bloßem Auge wahrgenommen zu werden. Während der Nova wird er jedoch laut NASA auf eine Helligkeit von Magnitude 2 ansteigen – das entspricht ungefähr der Leuchtkraft des Polarsterns.

Sobald T CrB seine maximale Helligkeit erreicht hat, wird er für mehrere Tage am Himmel als strahlender Punkt sichtbar sein. Ein beeindruckendes Schauspiel, das wir nicht verpassen sollten. Mit einem Fernglas können wir ihn sogar über eine Woche lang beobachten, bevor er für die nächsten etwa 80 Jahre wieder in die Dunkelheit abtaucht.

Die Geburt dieser Nova ist das Ergebnis eines faszinierenden Tanzes zwischen einem weißen Zwergstern und einem roten Riesen, die gemeinsam ein Doppelsternsystem bilden. Wenn der rote Riese seine äußeren Schichten abstößt, sammelt der weiße Zwerg sie auf seiner Oberfläche. Irgendwann entzündet sich diese Atmosphäre, was zu einem dramatischen Helligkeitsschub führt – der Nova.

Um dieses himmlische Schauspiel zu erleben, sollten wir das Sternbild der Nördlichen Krone zwischen den majestätischen Konstellationen des Herkules und des Bärenhüters aufsuchen. Ein etwas hellerer Himmel ist dabei von Vorteil, da die Nova für kurze Zeit sogar den hellsten Stern des Sternbilds übertreffen wird.

Im Märkischen Viertel, beispielsweise zwischen 21:00 und 23:00 Uhr, sollte man in Richtung Nordosten schauen, um das Sternbild der Nördlichen Krone zu finden, wo die Nova aufleuchten wird.

Das Sternbild der Nördlichen Krone wird in den kommenden Monaten immer wieder am Nachthimmel der Nordhalbkugel erscheinen. Mithilfe von drehbaren Sternkarten oder Sternkarten-Apps können wir die besten Zeiten für die Beobachtung herausfinden und dieses außergewöhnliche Ereignis gebührend genießen.

Mehr spannende Informationen dazu findet ihr auch hier: Link zur Berliner Zeitung

Beteigeuze: Der Himmel birgt noch weitere Geheimnisse

Während T Coronae Borealis bereits mit seinen ungewöhnlichen Helligkeitsschwankungen die Neugier der Astronomen geweckt hat, zieht ein weiterer prominenter Stern, Beteigeuze, ebenfalls beträchtliche Aufmerksamkeit auf sich. Als einer der hellsten Sterne am Nachthimmel und ein herausragender Roter Überriesenstern im Sternbild Orion, hat Beteigeuze nicht nur wegen seiner imposanten Erscheinung, sondern auch wegen seiner unerwarteten Rotationsmuster und Helligkeitsschwankungen die Forschungsgemeinschaft in den Bann gezogen. Spekulationen über eine bevorstehende Explosion und die damit verbundene Möglichkeit einer extremen Helligkeitssteigerung machen Beteigeuze zu einem faszinierenden Objekt der astronomischen Forschung… Mehr Informationen dazu findet ihr hier: https://www.mpa-garching.mpg.de/1094439/hl202403

Ein Interessantes Video über den Stern Beteigeuze, von Harald Lesch:

NovaBerlin #SternenhimmelBerlin #NördlicheKrone #Himmelsspektakel #AstroBerlin #Nachthimmel

VonLux

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert