Am Abend des 21. Februar 2024 vollzieht sich ein kosmisches Schauspiel, das auch für manchen Bewohner des Märkischen Viertels von besonderem Interesse sein dürfte: Der Satellit ERS-2, ein Pionier der Erdbeobachtung, tritt nach 29 Jahren im Orbit unkontrolliert in die Erdatmosphäre ein. Ein leuchtendes Schauspiel am Nachthimmel, das den Abschied von einem stillen Beobachter unserer Welt markiert. Ein Begleiter der auch oft über unserem Viertel seine Bahnen zog.

Die Beitragsgrafik ist eine Künstlerische Darstellung und dient der Veranschaulichung – Erstellt mit DALL·E Sie ist natürlich überzogen

Hier könnt ihr den Satellit live verfolgen

In den vergangenen Jahren war er ein vertrauter Begleiter am Nachthimmel, ein leuchtendes Symbol für den technologischen Fortschritt und die menschliche Neugierde, die Geheimnisse des Universums zu ergründen. Der jüngsten Analyse zufolge wird ERS-2 am Mittwoch, den 21. Februar 2024, gegen 21:53 Uhr MEZ abstürzen. Die Ungenauigkeit dieser Vorhersage beträgt allerdings noch fast 8 Stunden in beide Richtungen. Das bedeutet, dass der Satellit bereits zwischen 13:53 Uhr und 01:53 Uhr MEZ in die Atmosphäre eintreten könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass Teile des Satelliten irgendwo Schäden verursachen, ist extrem gering. Der Satellit wird beim Wiedereintritt in die Atmosphäre größtenteils verglühen. Es ist jedoch möglich, dass kleine Fragmente die Erdoberfläche erreichen. Die ESA versichert jedoch, dass diese Fragmente keine giftigen oder radioaktiven Substanzen enthalten werden.

Der Absturz von ERS-2 erinnert uns an die Vergänglichkeit allen Seins. Auch die fortschrittlichste Technologie entzieht sich nicht den Gesetzen der Natur. ERS-2 mag verglühen, aber sein Vermächtnis lebt weiter. Die gewonnenen Daten und Erkenntnisse bilden eine wertvolle Grundlage für zukünftige Generationen von Wissenschaftlern, die das komplexe System Erde erforschen und Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit finden wollen.

Vielleicht haben wir ja Glück und können den Satelliten am Abend des 20. Februar gegen 18:30 Uhr MEZ ein letztes Mal über dem Märkischen Viertel sehen (Blick nach Westen). Höchstwahrscheinlich macht das Wetter einen Strich durch.

Mehr und detailliertere Informationen dazu bekommt ihr hier: https://www.sueddeutsche.de/wissen/weltall-raumschrott-satellit-absturz-1.6375910 oder hier: https://de.wikipedia.org/wiki/European_Remote_Sensing_Satellite

Von Lux

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