Falls sich jemand im Märkischen Viertel gestern Abend über einen ungewöhnlichen Geruch in der Luft gewundert hat, gibt es eine Erklärung dafür: Eine Schwefeldioxid-Wolke hatte Berlin erreicht. Diese entstand nach einem Vulkanausbruch auf Island am vergangenen Sonntag. Der Vulkan, der sich auf einer Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik befindet, stieß nicht nur Lava, sondern auch große Mengen an Schwefeldioxid aus, die sich mittlerweile über weite Teile Deutschlands ausgebreitet haben.
Diese Gaswolke zog gestern von Süd- nach Norddeutschland und hat dabei auch unser Viertel gestreift. Glücklicherweise liegen die Schwefeldioxid-Konzentrationen, wie das Umweltbundesamt bestätigt, unter den besorgniserregenden Werten. Dennoch kann es zu leichten Schleimhaut- und Augenreizungen kommen, besonders bei empfindlichen Personen.
Seit heute Morgen dürfte sich die Situation wieder beruhigt haben, da sich die Wolke nach und nach auflöst. Trotzdem bleibt ein Nachgeschmack, den der Geruch gestern hinterlassen hat. Es ist eine Erinnerung daran, wie eng unsere Welt vernetzt ist. Selbst ein Vulkanausbruch in weiter Ferne kann Einfluss auf unseren Alltag haben.
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