entenrettung

Eines Morgens begegnete Redakteur Lux eine Entenmama mit ihren Kindern, die gefolgt von zwei Hausmeistern, in Richtung Finsterwalder Straße watschelten. Wie es dazu kam, was die Situation so besonders macht und was die beiden Hausmeister damit zu tun hatten, erfahrt ihr hier im Beitrag:

Am Morgen, den 17.5.2022 wurden die Hausmeister, aus der Finsterwalder Straße/Senftenberger Ring, darum gebeten sich einen Mieterbalkon in der 9. Etage anzusehen. Dort entdeckten sie 10 Entenküken und unweit davon entfernt, ganz oben auf dem Dach des Wohnhauses, eine besorgte Entenmama, die versuchte ihre Küken mit lautem Schnattern herbeizurufen. Scheinbar hielt die Mama den Balkon für einen sicheren Ort zum Brüten, doch die Balkonbrüstung und natürlich auch die Höhe wurde anschließend zum unüberwindbaren Hindernis für die Kleinen.

Nicht aber für die beiden Hausmeister, denn die nahmen sich kurzerhand einen Beutel und brachten die kleinen runter auf die Wiese, in der Hoffnung die Mutter entdeckt sie. Der Plan ging auf, denn nach einiger Zeit des Rufens/Schnatterns auf beiden Seiten, haben sich Mutter und Küken gefunden und liefen im Entenmarsch quer über die Parkplätze, direkt in richtung Straße (Senftenberger Ring).

Keine optimale Route für den ersten Ausflug. Besorgt um das Wohlergehen, dirigierten beide Hausmeister die Enten über eine Wiese zur Finsterwalder Straße, in Richtung Seggeluchbecken. In diesem Moment ist dieses Video entstanden und so mache ich (Redakteur Lux) mich mit auf dem Weg, um das ganze erstaunt mitzuverfolgen.

Man geht ja schließlich nicht jeden Tag mit einer Entenmama plus Küken im Märkischen Viertel spazieren. Dank Begleitschutz, überquerten sie ungestört die Finsterwalder Straße und erreichten den sogenannten Strieländergraben, der direkt zum Seggeluchbecken führt. Wo sie unversehrt ankamen, sich noch einmal kurz blicken ließen und anschließend im Schilf verschwanden. Siehe Fotos:

Wir haben den Beitrag hier geschrieben, um uns bei den beiden Hausmeistern, aber auch der Mieterin zu bedanken.

Entgegen den Tieren, sind wir in der Lage solche Situationen logisch einzuschätzen, Gefahren abzuwiegen und selbstlos zu helfen. Würden wir alle nur ein bisschen weniger meckern und kritisieren, die einen nehmen wie sie sind und den anderen helfen, wäre die Welt vielleicht noch viel schöner als sie ist. Es gäbe auf jeden Fall mehr Enten am Seggeluchbecken.

Von Lux

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