1.11.2025 – Großaufgebot am Abend nach Halloween
Am Abend kam es im Märkischen Zentrum zu einem größeren Polizeieinsatz. Der Fußgängerweg im Bereich um die Brücke (unter Crunch Fit) war zeitweise nicht mehr passierbar. Zahlreiche Einsatzkräfte führten dort Überprüfungen und Maßnahmen durch, nachdem es zuvor zu einem Vorfall gekommen war. Der Verkehr kam zeitweise ins Stocken, da Einsatzfahrzeuge auf der Straße wendeten und viele Vorbeifahrende langsamer wurden, um das Geschehen zu beobachten.
Schon an der Kreuzung Treuenbritzener Straße und Wilhelmsruher Damm waren Mannschaftswagen in Vollschutz zu sehen. Der Einsatz zog sich bis in die Abendstunden, der südliche Eingangsbereich vom Zentrum wurde zeitweise geschlossen. Eine offizielle Bestätigung über den genauen Anlass des Einsatzes lag am Abend noch nicht vor.
Bereits in der Nacht zuvor, an Halloween, hatte es im Märkischen Viertel mehrere Zwischenfälle gegeben. In der Quickborner Straße brannten mehrere Autos, ein Wagen wurde vollständig zerstört. Zudem stoppte die Polizei zwei im Jugendalter, die Pyrotechnik und einen mutmaßlich selbstgebauten Sprengkörper bei sich trugen. Spezialkräfte des Landeskriminalamts sicherten das Material. Nach ersten Einschätzungen hätte die Sprengladung schwere Verletzungen verursachen können. Ob die Ereignisse miteinander in Verbindung stehen, ist bislang unklar.
Manchmal zeigt sich in Nächten wie diesen, dass Unruhe schnell zu Flamme wird und Flamme zu Angst. Wir berichten darüber, um zu informieren und Raum für Austausch zu schaffen. Viele werden sich gefragt haben, was im Zentrum los war und können sich so in den Kommentaren gegenseitig ergänzen. Um laufende Einsätze oder Ermittlungen nicht zu behindern, teilen wir die Informationen bewusst erst jetzt und verzichten auf Details, die bislang nicht bestätigt sind. So möchten wir helfen, nicht spekulierenm und gemeinsam verstehen, was in unserem Viertel passiert.
Lieber Lux,
bei den Nachrichten fragt man sich, was ist bloß aus unserem MV geworden?
Ich wohne seit 1975 hier, es gab immer wieder auch Vorfälle mit Gewalt, Betrug, Diebstahl und Feuer.
Aber so schlimm, wie es zur Zeit ist, war es noch nie.
Man kann nur froh sein, wenn man gut nach Hause kommt und dann in der Wohnung noch einigermaßen sicher ist.
Den Vorfall an Halloween mit den beiden Jugendlichen mit der Pyrotechnik und dem Polizeieinsatz musste ich live erleben, es war direkt vor meiner Haustür.
Unheimlich die Absperrung und der Einsatz des LKA.
Was denken sich diese Jugendlichen?
Nicht auszudenken, wenn der Knaller hochgegangen wäre.
Zudem nimmt diese unselige und unsinnige Knallerei jetzt schon Formen an, als wäre es bereits Sylvester.
Denken die überhaupt an Kinder, alte Menschen oder Haus- und Wildtiere?
Die haben nämlich Angst!
Hätte ich nicht meine Wurzeln und einen Garten hier, wäre ich wahrscheinlich schon längst weggezogen.