Heute Morgen wurden viele im Viertel von einem seltenen Anblick überrascht: Ein Hauch von Schnee hat sich über Straßen und Dächer gelegt. Karin hat diesen Moment in Worte gefasst und ein Gedicht geschickt, das die Magie des ersten Schnees einfängt und uns daran erinnert, dass die Idylle oft nur von kurzer Dauer ist.
„Ganz still und leise – heute Nacht“
Ganz still und leise – heute Nacht,
da fiel der Schnee.
Kennt ihr sie noch, die weiße Pracht?
So selten in Berlin, ach je.
Der dicke Schal, die Mütze auf und Stiefel an.
Der Schnee zieht uns in seinen Bann.
Die ersten Spuren, ach wie schön,
die Winterlandschaft anzusehn.
Doch morgen, wenn die Straßen voll sind,
dann ist es schnell vorbei mit „schön“.
Der Matsch ist rutschig, passt gut auf,
ganz vorsichtig voranzugehen!
Der Schnee erinnert uns daran, wie vergänglich Schönheit sein kann, ein flüchtiger Moment, der uns staunen lässt, bevor er im Treiben des Alltags vergeht. Doch vielleicht liegt genau darin sein Zauber: in der Kunst, den Augenblick zu genießen. Danke liebe Karin, für deinen Beitrag.