Willkommen bei unserer Rubrik „Aus dem Leben gegriffen“. Hier finden Gedanken und Worte ein Zuhause, von humorvollen Geschichten und Satire bis zu kritischen Meinungen und tiefgründigen Gedichten. Alles, was uns bewegt, berührt oder zum Lachen bringt, hat hier Platz. Mal laut, mal leise, aber immer mit Herz.
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In unserer Rubrik „Aus dem Leben gegriffen“ teilen wir nicht nur Gedanken und Gedichte, sondern auch die kleinen, humorvollen Momente des Alltags. Karin hat ein Erlebnis aus der S-Bahn festgehalten, das zeigt, wie oft unsere Erwartungen und die Realität auf charmante Weise auseinanderdriften, ein Beitrag, der bestimmt ein Lächeln auf dein Gesicht zaubert:
Eine kleine Schmunzelgeschichte
Ich saß neulich in der S-Bahn und musste eine längere Strecke fahren. Es war am späten Vormittag, und die Bahn war recht leer. Irgendwann stieg eine ältere Dame (etwa 70+) ein und setzte sich mir gegenüber. Sie legte ihre Laptoptasche neben sich ab und nahm aus ihrer kleinen Handtasche eine Lesebrille heraus.
„Wow,“ dachte ich, „solch eine fortschrittliche Frau, in diesem Alter, mit Laptop!“
Als sie die Brille auf der Nase gut platziert hatte, öffnete sie die Laptoptasche und…
nahm eine ganz normale Zeitung heraus. Sie blätterte darin und begann zu lesen.
Ich musste mich arg zusammenreißen, nicht laut loszulachen, und tat es nur still in mich hinein. Meine Erwartung war natürlich, dass sie einen Laptop herausnimmt und gekonnt damit umgeht. Tja, falsch gedacht!
Ich überlegte sogar kurz, ihr meine Gedanken mitzuteilen, ließ es dann aber doch. Mein innerliches Lachen hörte nicht auf.
Nach einiger Zeit packte sie die Zeitung zurück in die Laptoptasche, verstaute die Lesebrille in ihrer Handtasche und stieg aus. Mich ließ sie mit meinem innerlichen Lachen zurück.
In Wittenau endete schließlich auch meine Bahnfahrt. Und selbst Tage später denke ich immer wieder daran zurück, jetzt darf ich sogar laut lachen!
Aber es war doch eine clevere Idee: Die Zeitung passte mit einmaligem Knicken perfekt in die Laptoptasche. Was sonst noch darin verstaut war? Keine Ahnung …
Ich dachte mir, dieses kleine Erlebnis ist es wert, festgehalten zu werden.
Vielleicht zaubert es auch dir ein Lächeln ins Gesicht.
Manchmal überrascht uns das Leben gerade dann, wenn wir es am wenigsten erwarten. Die kleinen Brüche in unserer Wahrnehmung öffnen Türen zu Momenten des Lächelns, die lange nachhallen und uns daran erinnern, wie wichtig Humor im Alltag ist.
Zum Auftakt unserer Rubrik „Aus dem Leben gegriffen“ möchten wir euch einen nachdenklichen und hoffnungsvollen Beitrag von Karin vorstellen. In ihrem Gedicht blickt sie zurück auf ein Jahr voller Glück und Herausforderungen und richtet den Blick nach vorne, auf neue Träume, Ziele und die Verantwortung, die wir alle tragen. Ein Gedicht, das Mut macht und zum Handeln anregt:
Gedanken zum Neuen Jahr
Ein neuer Kalender wartet auf Leben.
So viele Jahre hat’s schon gegeben.
Ich schaue zurück und sehe ganz klar,
ich hatte Glück! Für mich war es ein recht gutes Jahr.
Nun heißt es, neue Träume und Ziele gestalten.
Sie sollten genauso schön werden, wie die alten!
Neugier und Hoffen machen sich auf
das Leben nimmt gnadenlos seinen Lauf,
immer mit guten und schlechten Gedanken.
Sie lassen mich schwanken, geben aber auch Mut.
Eines ist sicher:
Wir dürfen nicht wegsehen und dürfen nicht ruh’n!
Wir müssen viel tun!
Nur dann wird wieder alles gut!