Stadttauben im Märkischen Viertel: Zwischen Koexistenz und Verantwortung

Liebe Nachbarn im Märkischen Viertel. Heute richten wir unseren Blick auf Mitbewohner, die oft übersehen werden: die Stadttauben. Diese Vögel sind nicht nur Zeugen unseres täglichen Lebens, sondern auch Teil unserer urbanen Gemeinschaft. Doch wie kam es dazu, und warum tragen wir eine Verantwortung für ihr Wohlergehen?

Entwicklung der Stadttaubenpopulation:

Stadttauben sind Nachfahren der Felsentaube und wurden einst domestiziert. Durch das Züchten entstanden die heutigen Haustauben, die später aus verschiedenen Gründen in die Freiheit entlassen wurden oder entflohen. Hier finden sie keine natürlichen Feinde und Nischen, die ihren ursprünglichen Brutplätzen an Felsen ähneln, was zu einer ungehinderten Vermehrung der Taubenpopulation geführt hat. Sie sind somit keine Eindringlinge, sondern Geschöpfe, die durch menschliches Handeln in ihre jetzige Lage geraten sind.

Unsere ethische Verpflichtung:

Als bewusste Wesen liegt es in unserer Verantwortung, Fürsorge für jene zu übernehmen, deren Leben wir beeinflusst haben. Stadttauben suchen unsere Nähe, weil wir ihre Vorfahren einst in diese Welt eingeführt haben. Es ist unsere Pflicht, ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen.

Künstlerische Darstellung vom Augsburger Modell – Sie dient der Veranschaulichung – Erstellt mithilfe von DALL·E

Das Augsburger Modell, eine humane Lösung:

Das Augsburger Modell zeigt uns einen Weg auf, wie wir dieser Verantwortung gerecht werden können. Durch das Aufstellen von Taubenhäusern bieten wir den Tieren Schutz, regulieren ihre Population sanft durch Eiertausch und reduzieren damit auch die Konflikte zwischen Menschen und Tauben.

Ein Aufruf an die Gemeinschaft:

Zeigen wir, dass im Märkischen Viertel das Wohl aller Lebewesen zählt. Lassen Sie uns die Vorurteile überwinden und mit Herz und Verstand handeln.

Unsere Stadttauben sind nicht das Problem, sondern ein Spiegel unserer Gesellschaft. Wir haben die Chance, Verantwortung zu übernehmen und zu zeigen, dass Menschlichkeit und Stadtleben Hand in Hand gehen können.

Lasst uns gemeinsam handeln, für eine Zukunft, in der wir stolz sagen können: Im Märkischen Viertel lebt es sich gemeinsam besser, für Mensch und Taube.

Weiterführende Informationen:

Für alle, die tiefer in das Thema einsteigen möchten, haben wir eine Liste mit wichtigen Ressourcen zusammengestellt:

Rechtsgutachten zum Taubenschutz: Lesen Sie das Gutachten, das die kommunale Verantwortung für Stadttauben hervorhebt (https://www.berlin.de/lb/tierschutz/stellungnahmen/rechtsgutachten_stadttaubenschutz_rechtlicherstatus_kommunale-pflichten-und-zustaendigkeiten-2.pdf?ts=1682313106).

Eine mögliche Lösung: Das Augsburger Modell (https://youtu.be/A1H3drJoRSk?si=jwzjnzLnS6gNcf_E).


Es folgen Eindrücke, Videos und Fotos von Tauben in unserem Märkischen Viertel:

Archiv-Foto, es erreichte uns vor einiger Zeit via Soziale Netzwerke.

Dieser fesselnde Bericht bietet eine faszinierende Perspektive, die viele dazu ermutigen könnte, über ihre etablierten Ansichten hinauszublicken. Manchmal ist es eine Herausforderung, neue Ideen anzunehmen, besonders wenn wir uns in gewohnten Denkmustern sicher fühlen. Doch die Vielfalt der Gedanken und die Offenheit für neue Blickwinkel können eine Quelle der Erkenntnis sein. Es ist normal, dass einige Menschen aufgrund verschiedener Gründe zögerlich sind, ihre Standpunkte zu ändern. Dennoch könnte diese Erzählung dazu beitragen, Türen zu öffnen und den Wert einer breiteren Betrachtungsweise aufzuzeigen. Lasst uns gemeinsam die Möglichkeiten erkunden, die uns neue Perspektiven eröffnen können.

16.11.2023 – Ein interessantes Video vom Tierschutzbund. Wir bedanken uns fürs drauf aufmerksam machen.


11.11.2023 – Stadttauben im Blick: Ein überraschender Einblick, der sogar „Taubenhassern“ die Augen öffnen sollte

In dem berührenden Video, das wir heute mit euch teilen, beobachten wir Stadttauben, die sich in einer schmutzigen Pfütze auf einem Parkweg erfrischen. Ein Bild, das bei einigen vielleicht Unbehagen hervorruft, wenn sie an die vermeintliche Unsauberkeit dieser Tiere denken. Aber lasst uns einen Moment innehalten und überdenken, was dieses einfache Bad symbolisiert.

Es ist verständlich, dass nicht jeder die Anwesenheit von Tauben schätzt. Doch, wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass auch sie grundlegende Bedürfnisse nach Sauberkeit und Wohlbefinden haben. Dieses Verhalten zeigt uns, dass sie, genauso wie wir, nach einem Stückchen Lebensqualität in unserer gemeinsamen Umgebung suchen.

Vielleicht mag die Vorstellung unangenehm sein, aber in diesem Moment könnten sich einige von uns wiedererkennen. Stellen wir uns vor, wie es wäre, wenn wir in einem schmutzigen, ungepflegten Raum leben müssten. Könnte dies nicht auch eine Veränderung in unserer Sichtweise gegenüber diesen faszinierenden Vögeln bewirken?

Lassen Sie uns gemeinsam überdenken, wie wir als Gemeinschaft dazu beitragen können, dass auch Stadttauben saubere und sichere Plätze finden. Durch Mitgefühl und Verständnis können wir dazu beitragen, Vorurteile abzubauen und eine Umgebung zu schaffen, in der jeder, egal ob Mensch oder Taube, seinen Platz hat.

Von Lux

5 Gedanken zu „Die Wahrheit über Stadttauben: Einblicke, die Meinungen ändern sollten“
  1. Danke für diesen tollen Bericht über die Taubenproblematik und die entsprechende Lösung dazu – Taubenhäuser, damit sie artgerecht versorgt werden, die Eier gegen Gipseier getauscht und die Täubchen von den Straßen geholt werden. Das ist so wichtig für alle – die Tauben und die Menschen, die sich durch sie gestört fühlen.
    Ein tolles Bild von einem schönen Taubenhaus, so würde man es sich wünschen.
    Lieben Dank an euch!

  2. Im Sinne der Tiere, die Obdachlosen
    unter ihnen , die überall vergrämt werden, steht der Mensch in der Verantwortung etwas zu tun. Das Tier hat ein Recht zu leben und darf nicht für die Fehler und dem Egoismus des Menschen darunter leiden müssen. Es wäre so wünschenswert ihnen einen Platz zukommen zu lassen. Gerade die Hauptstadt sollte mit gutem Beispiel voran gehen.
    Christine T.

  3. Danke für die tolle Aufklärung.
    Man darf bei der ganzen Sache nicht vergessen, dass wir der Taube – so wie sie hier auftritt- auch Eigenschaften angezüchtet haben: zB häufiger zu brüten als es ihre wilden Vorfahren tun. Wir haben auf jeden Fall eine ethische Verpflichtung uns um sie zu kümmern.

  4. danke für diesen wunderbarer artikel…das „Taubenproblem“ wäre so leicht keines mehr und tauben und menschen hätten in zukunft eine friedliches zusammenleben.

  5. Danke für den tollen Bericht. Jedoch bleibt es seitens des Senats ein frommer Wunsch, betreute Taubenschläg zu ertichten, obwohl das Geld hierfür vorhanden ist, um das Augsburger Modell zu realisieren, wenn die Bezirke diese Gelder nichg anfordern. Die wollen das Problem gar nicht lösen, weil die Behörden in den Beuirken die Notwenigkeit nicht sehen wollen. Lieber finanzieren sie das Anbringen von tierschutzwidrigen Spikes an den Gebäuden und liebäugeln mit einem Taubenfütterungsverbot, um die Tiete verhungern zu lassen. Die schönen Pläne bleiben Illusionen. Stürmt die Bezirksbürgermeister! Sonst passiert nie etwas!

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