Eine besorgte Anwohnerin aus dem Senftenberger Ring, meldete sich bei uns mit einem aufgebrachten Beitrag. Die Tischtennisplatten am Senftenberger Ring 85 wurden entfernt, sehr zum Leidwesen der Bewohner, die dort gerne mit ihren Kindern gespielt haben.
„Was ist hier los? Warum klauen die uns unsere Tischtennisplatten?“ schreibt sie verzweifelt. Sie erzählt, wie sie gerade erst begonnen hatte, ihrem kleinen Sohn das Spiel beizubringen, als plötzlich die Platten verschwanden. Die Leserin und ihre Nachbarn sind enttäuscht und wütend. „Es ist doch zum Verzweifeln hier.“, fügt sie hinzu.
Wir haben mittlerweile eine offizielle Bestätigung erhalten. Die Entfernung der Tischtennisplatten und Bänke am Senftenberger Ring 85 geschah aufgrund zahlreicher Beschwerden.
In den letzten sechs Monaten gab es viele Berichte über Lärmbelästigung, Alkohol- und Drogenkonsum an diesem Ort. Die Bettina-von-Arnim-Schule meldete ebenfalls Probleme, da Schüler täglich an diesem Platz vorbeikommen und dort mit unerwünschtem Verhalten konfrontiert werden. Laut einer sicheren Quelle wurde sogar ein Anwalt eingeschaltet, um die Situation zu lösen.
Polizeieinsätze und reichliche Überlegungen führten letztlich zur Entscheidung, den Platz komplett zu ändern. Die Tischtennisplatten und Bänke wurden entfernt und stattdessen wird dort ein Motorradstellplatz errichtet. Für Tischtennisfans gibt es in 120 und 180 Metern Entfernung, am Senftenberger Ring 73 und 93, noch weitere Platten.
Ein Appell an das Verständnis beider Seiten:
Es ist verständlich, dass die Leserin und andere Anwohner enttäuscht und traurig sind. Die Tischtennisplatten waren ein Ort der Freude, des Spielens und des Miteinanders. Ein Verlust, der gerade den jungen Familien und Kindern schwer fällt. Doch auch die Sorgen und Beschwerden der anderen Nachbarn sind nachvollziehbar. Der Lärm und das unerwünschte Verhalten störten viele und machten den Ort für manche unerträglich.
Wir hoffen, dass die Bewohner weiterhin Orte finden, an denen sie sich wohlfühlen und gemeinsam Zeit verbringen können. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, unser Märkisches Viertel für alle lebenswerter zu machen und Verständnis füreinander zu entwickeln.