Immer mal wieder erreichen uns Nachrichten von Lesern, die sich fragen, wie sie ihre Fenster besser vor Kälte und Zugluft schützen können. Gerade im Internet stößt man oft auf Ratschläge zum sogenannten Wintermodus für Fenster. Heute möchten wir dieses Thema genauer beleuchten.
Vorsicht vor potenziellen Risiken: Die Gefahren einer falschen Anpassung des Wintermodus für Fenster
Während der im Netz so umworbene Wintermodus durchaus dazu beitragen kann, die Effizienz deiner Fenster zu verbessern, birgt er auch potenzielle Gefahren. Eine falsche Einstellung des Anpressdrucks kann zu erheblichen Schäden an den Dichtungen führen. Wenn der Druck zu hoch ist, werden die Dichtungen übermäßig zusammengepresst und können dadurch beschädigt werden. Dies kann dazu führen, dass sie ihre Funktionalität verlieren und Zugluft sowie Feuchtigkeit eindringen lassen. Im schlimmsten Fall kann dies zu Feuchtigkeitsschäden und sogar Schimmelbildung im Bereich der Fenster führen. In den allermeisten Fällen, sind moderne Fenster wie unsere schon von Grund auf gut eingestellt. Daher ist es entscheidend, den Anpressdruck sorgfältig einzustellen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um Beschädigungen an den Dichtungen zu vermeiden.
Bevor man eigenständig irgendwelche Maßnahmen ergreift, ist es also immer ratsam, den Hausmeister oder Vermieter um Hilfe zu bitten oder nochmals professionellen Rat einzuholen, insbesondere wenn man das Gefühl hat, undichte Fenster zu haben. Es ist wichtig zu betonen, dass eine falsche Einstellung des Anpressdrucks auch zu Problemen führen kann und dass die Fenster in den Verantwortungsbereich des Vermieters fallen.
Aber was ist denn jetzt nun der Wintermodus für Fenster?
Der Wintermodus bezieht sich auf eine Anpassung des Anpressdrucks der Fenster, um sie dichter zu machen und Wärmeverluste durch Zugluft zu reduzieren. Hierbei wird reguliert, wie fest der Fensterflügel mit der Dichtung auf dem Fensterrahmen aufliegt. Je fester der Druck, desto dichter ist das Fenster und desto weniger Wärme geht verloren. Diese Anpassung kann durch Verstellen der Rollzapfen am Fensterflügel erfolgen.
Wie stellst du den Wintermodus richtig ein?
Die Rollzapfen, die sich am Fensterflügel befinden, können je nach Modell mit einem Inbusschlüssel oder Schraubendreher verstellt werden. Bei den meisten handelsüblichen Fenstern befinden sich die Rollzapfen am Fensterflügel auf der Kante. Um den Anpressdruck zu erhöhen, ziehst du die Rollzapfen leicht aus dem Fenster heraus und drehst sie gegen den Uhrzeigersinn. Für eine Verringerung des Anpressdrucks drehst du die Rollzapfen im Uhrzeigersinn. Es gibt viele Rollzapfen mit einer Nut. Hier lässt sich der Anpressdruck anhand der Ausrichtung der Nut ablesen: Zeigt die Nut nach innen, ist der Anpressdruck gering; zeigt sie nach außen, ist der Anpressdruck hoch.
Die Einstellung erfolgt je nach Hersteller entweder manuell oder mit geeignetem Werkzeug wie einem Inbusschlüssel, Schraubendreher oder einer Zange. Normalerweise werden die Rollzapfen bei der Montage der Fenster korrekt eingestellt, sodass das Fenster sauber schließt. Ein eigenhändiges Verstellen ist oft nicht notwendig.
Mehr Informationen zum Thema findet ihr z.B. hier im Beitrag: https://www.haus.de/bauen/wintermodus-fuer-die-fenster-36492