Eine Nachricht die zum Nachdenken anregt, wenn man ihn bis zum Schluss gelesen hat:


Es ist ja nicht so, dass ich hier vorher eine tolle Aussicht hatte. Im Grunde genommen konnte man nur ein paar Bäume, einen Teil des Feldes und vielleicht ein klein bisschen Horizont sehen. Doch dank dem Neubau, der nun schon eine Weile hier steht, ist von der Aussicht rein gar nichts mehr übrig geblieben. Man kann lediglich das Wetter beobachten, ob es gut oder schlecht ist, aber der neue Bau verdeckt einfach die gesamte Sicht. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich hier im Hausflur befand, wo das Foto geschossen wurde. Die Aussicht aus meiner Wohnung ist viel besser, und eigentlich habe ich das ganze Thema hier nur aufgegriffen um mich künstlich aufzuregen. Es gibt in der Welt viel viel schlimmeres als das. Ein neues Wohnhaus für Menschen, die eine Wohnung brauchen, wird vor dem Fenster gebaut und versperrt die Aussicht. Allein das Privileg, eine schöne Aussicht zu haben, ist in dieser Welt ja wohl toll genug. Und damit meine ich nicht die Aussicht aus dem Fenster, sondern die Aussichten, die man in einem Land haben kann, in dem es im Vergleich zu anderen Ländern relativ gut läuft. Ich spreche hier von Krankenkasse, Arbeitslosengeld, Rente und allgemeiner Unterstützung von Einrichtungen und und und. Das ist in anderen Ländern anders, z.B. dort wo es Kriege gibt und die Leute flüchten. Deswegen wollte ich einfach mal kurz hier ansprechen, mit diesem schönen Foto von der schlechten Aussicht. Sie ist mir scheißegal.


Danke für den Anreiz

Oft vergessen wir, wie reich wir eigentlich sind, trotz kleiner Widrigkeiten. Eine neue Perspektive kann uns manchmal vor Augen führen, wie privilegiert wir doch sind. Danke für diese Erinnerung, dass wahre Schönheit oft tiefer liegt als der erste Blick vermuten lässt.

Von Lux

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert