Am Wilhelmsruher Damm 82 plant die GESOBAU AG den Bau von rund 190 Wohnungen, davon 50 % als geförderter Wohnraum. Doch mit dem neuen Wohnraum verschwinden auch 18 Gärten der bisherigen Kleingartenanlage. Um alle betroffenen transparent zu informieren und ihre Anliegen zu berücksichtigen, wird der Prozess umfassend begleitet:
- Einladung zur Infoveranstaltung: Die Betroffenen (die dort einen Garten gepachtet haben) sind zur ersten Informationsveranstaltung am 21. November 2024 eingeladen. Hier wird der Ablauf des Räumungsprozesses besprochen und Raum für individuelle Fragen geschaffen.
- Persönliche Gespräche: In den Wochen 48 und 49 finden individuelle Gespräche mit externem Moderator statt, um eine faire Lösung für alle Parteien zu erzielen.
- Räumungstermin: Die betroffenen können die Gartensaison 2025 abschließen, bevor der Garten ab Anfang 2026 geräumt sein muss.
Entschädigung und Kontakt
Eine Pauschalentschädigung wird für alle betroffenen mit Garten bereitgestellt. Diese Summe ist unabhängig von der individuellen Gartengestaltung und wird nach Abschluss der Vereinbarung zur Pachtaufhebung gezahlt. Interessierte können sich bei Fragen direkt per Mail an die GESOBAU wenden: gaerten-mv@gesobau.de… Viele weitere Infos gibt es hier.
Ein notwendiger Abschied, für eine Zukunft, die alle mitträgt
Die Baumaßnahme am Wilhelmsruher Damm stellt viele vor einen schmerzlichen Abschied. Gärten sind kleine Rückzugsorte, tief verwurzelt im Leben und sie bergen Erinnerungen, die durch nichts ersetzt werden können. Doch die dringende Notwendigkeit von Wohnraum in Berlin fordert auf, diese Balance zu finden: zwischen Bewahren und Notwendigkeit, zwischen Verzicht und Aufbruch. Die Stadt wächst, und damit die Verantwortung, Raum für alle zu schaffen, die hier leben, auch wenn dabei etwas Vertrautes losgelassen werden muss.
Die Beitragsgrafik ist eine Künstlerische Darstellung, Quelle: https://www.businesslocationcenter.de/berlin3d-downloadportal/#/export
Oh meine Güte, wir haben selber dort einen Garten für die Kinder die fühlen sich so wohl. ich versteh das neue Wohnraum in Berlin sehr nötig ist. Habe selber ein Umzugsunternehmen und merke den starken Auftragsrückgang durch zu wenig Wohnraum. Dennoch ein bisschen grün und ein bisschen Garten ist das schönste zum Feierabend.